An dem Tag, als dieser Text entstanden ist, bin ich nachhause gegangen und habe gemerkt, dass dieser Ur.Zeit*Stier seinen Platz gefunden hat. Auf einer Weide, am Hügel weit entfernt. Gut genärt.
Ich habe gemerkt, dass es nicht mehr mein Schatten ist. Das es nie mein Schatten war.
An dem Tag, als ich diesen Text geschrieben habe, bin ich nachhause gegangen und bin Frau gewesen. Nicht mehr das verängstigte Kind. Mit jedem Schritt auf meinem Weg, bin ich wieder mehr in meine Kraft gekommen.
Ich gehörte zu den Frauen, die die letzten Monate genossen haben. Mehr oder weniger. Auf jeden Fall bin ich sehr bei mir angekommen. Abgesehen von ein paar kleinen Durchhängern so mal zwischendurch ging und gehts mir gut. Ich hetze der Zeit nicht mehr hinter her und höre noch tiefer auf meine eigene Stimme in mir.
Ja! ich weiss. das ist schon großer Luxus.
Ja! ich weiss. Einigen geht es ganz anders und vielleicht gehörst du - die das hier liest - zu jenen, die Stress haben...
Es hat sich was verändert in den letzten Wochen & Monaten.
Es hat sich was getan. In uns. In mir. In den Menschen rund um mich.
So innerlich meine ich. Bei einigen auch äußerlich, weil einige die ruhige Zeit der Lock.Downs genutzt haben, um die Wohnzimmer Wände mit frischer Farbe zu bemalen. Das Badezimmer zu renovieren. Oder sich fortzubilden. Yoga zu machen. Kochen zu lernen… manche haben 10 Kilo zugenommen. andre abgenommen.
Ich persönlich bin in meine Ruhe gekommen. Habe nicht mehr...
ein Ja. für eine Morgen.Meditation
ein Ja. für eine bewusste Pause zwischen all den rasenden ToDo’s Gedanken im Hirnkastl ... den ganzen langen Tag.
ein Ja. für einen Moment in dem ich meine Träume bewusst ehre und wertschätze.
ein Ja. für einfach noch ich sein. ja, ich darf ich sein! … fix sowas von!
Wer bin ich, wenn alles rund um mich wegfällt?
Wer bin ich, in der Ruhe? Wer bin ich, im lauten Alltag?
... und vorallem. Wer will ich in Wirklichkeit eigentlich sein?
Wer könnte ich sein. Wenn die Anderen keine Meinung über mich hätten und diese nicht so ganz distanzlos mitten in mein Herz schreien. Wenn ich mich nicht verlocken lassen würde mich in einer künstlichen Welt voller durchgedachter & durchgestylter Produkte einzuordnen. Weil es mir dort vielleicht zu gefallen scheint.